Zusammenfassung der aufregenden 5. Welpenwoche

 

Obwohl heute schon der 02.07. ist und somit der 1. Tag der 6. Woche, komme ich erst heute zum schreiben. 
Die 5. Woche im Leben der Welpis war begleitet von Ängsten, Sorgen und Emotionen.

Aber alles der Reihe nach. Das Wochenende begann noch völlig schön, mit Welpenbesuchern, glücklichen Menschen und super tollen Welpen, die sich auch sehr über den Besuch gefreut haben. Wir hatten wirklich sehr schöne Stunden mit zukünftigen Welpenfamilien. Vielen Dank hier auch noch mal für Eure Mitbringsel und auch fürs mit anpacken :-) 

Das Wetter war sehr schön und die Welpen konnten viel frische Luft genießen.

 

Am Montag Abend erhielten die Welpen ihre zweite Entwurmung - und damit begann das Drama!

8 Stunden nach der Entwurmung ( mit einem Mittel was wir schon immer bei den Welpen geben und noch nie Probleme hatten )  haben so gut wie alle Welpen mit Erbrechen und Durchfall reagiert. Am Morgen dann natürlich gleich der erste Anruf bei unseren Tierärzten. Es folgten noch einige Anrufe, als dann keiner der Welpen mehr fressen wollte und sich der Zustand von Rüde blau und hellblau drastisch verschlechterte und auch Hündin rot abschwächelte, sind wir am Abend in die Tierklinik. Die beiden Rüden erhielten einen intravenösen Zugang, Medikamente und Infusion. Bei der süßen Hündin halfen erst mal orale Medikamente.

Nach einer Weile, nachdem die Medikamente gewirkt haben, ging es den dreien schon deutlich besser und sie haben auch angefangen etwas Diätfutter zu fressen.

Mit einer Tüte voller Medikamente und Infusionen traten wir den Heimweg an.

Die Nacht war ganz gut und am Morgen haben einige Welpen auch Übelkeit gezeigt.

Dank der Medikamente die wir oral eingeben konnten, kamen wir gut über den Tag. Am Abend dann verschlechterte sich Hündin orange und Rüde schwarz - gleiche Zeit, wieder in die Klinik. Die beiden Rüden vom Vortag kamen auch mit, denn fressen wollten beide nicht wirklich richtig, einzig an der Aivy wurde gesaugt, aber die Gute hat ja nicht mehr viel Milch. 
Auch diese beiden bekamen einen Zugang und so konnte ich die Medikamente und Infusion Zuhause nach Anordnung selber verabreichen. Da ich Krankenschwester auf der Intensivstation bin, für mich kein Problem.

Natürlich waren wir nun sehr angespannt und beobachteten die Welpen fast ununterbrochen. Die Angst, das so ein kleines Ding sterben könnte, war unerträglich.

Und wie schnell die Situation kippen kann, hab ich gestern für gesehen. 4:30 Uhr alles nochin Ordnung, alle Welpen wuselten durch ihre Stube und ich hab fleißig Kackhäufchen beseitigt, teilweise noch matschig, teilweise schon geformt. Alles gut - und als ich zur ersten Fütterung kam, lag Hündin orange wie ein Häufchen elend rum, voll gespeichelt, ihr war richtig schlecht. Also wieder volles Programm, Medikamente intravenös und Infusion, mittlerweile war ich schon sehr routiniert. 
Und wieder hat alles gewirkt und als Mama Aivy ihre Kinderschar rief und lockte, sprang unsere süße Orange auf und freute sich an die Milchbar zu können.

Mittags hab ich dann mal am Futter was verändert, hab das Hühnchen nicht püriert sondern klein geschnitten und das Trockenfutter ( Diät Puppy Futter von Royal Canine und VetConcept ) mit Fencheltee nur kurz eingeweicht. Und was soll ich sagen - ich hab gejubelt vor Freude, die Welpen haben alle mit Appetit gefressen !!! 
Keiner hat danach erbrochen ! Nachdem ich am Dienstag geheult hab weil kein Welpe fressen wollte, egal was ich aufgetischt habe, war das so ein großer Stein der uns vom Herzen fiel. 
Alles blieb über den Tag stabil und auch in der Nacht. 
Nun haben wir den ersten Tag der 6.Woche und wir hoffen, nun wird alles wieder so entspannt wir vor dem Montag.